Stories

Raus aus dem Denken.

von Heike Wycisk

Raus aus dem Denken!

Fast den ganzen Tag sind wir „im Kopf“.

 

Wir glauben, dass wir durch das rationale Denken auf DIE Lösung kommen.

 

Aber die größten Erfindungen wurden nicht durch angestrengteste Denken kreiert.

 

Sie entstanden als es still wurde.

 

Öfter mal raus aus dem Denken, damit der Kopf all die Erfahrungen und Erlebnisse verarbeiten und Pause machen kann.

 

Öfter mal raus aus dem Denken, damit wir uns wieder richtig spüren.

 

Öfter mal raus aus dem Denken, damit wir wissen was wirklich wichtig ist.

 

Öfter mal raus aus dem Denken, damit neue Lösungen entstehen.

 

Wie das geht aus dem Denken zu kommen? 

 

Einfach sich dafür entscheiden. Dabei hilft uns unser Gehirn.

 

Einfach den Körper wahrnehmen. Auch dabei hilft uns unser Gehirn.

 

Einfach die Aufmerksamkeit lenken. Auch dabei hilft uns unser Gehirn.

 

Einfach atmen. Das geht sogar ohne aktives tun. Unser Körper atmet von allein.

 

Einfach mal vertrauen.

 

Kopf und Körper im Einklang = Kreative Lösungen, die die Welt braucht...

 

 

SURF YOUR BODY!

SURF YOUR BRAIN!

SURF YOUR HEART!

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In der Ruhe liegt die Kraft.

von Heike Wycisk

Ein Doppelpack Stille bitte!

Fleißig wie die Ameisen

Was haben wir nicht unseren Tag voll gepackt. Jede Stunde, jede Minute ist durch getacktet. Schon beim Wecker klingeln stehen wir wie die blechernen Roboter auf, waschen uns (oder wer ist das dort im Spiegel?), ziehen uns was „Anständiges“ an, frühstücken fix (oder auch nicht, weil wir ja lieber 10 Minuten länger schlafen) und schleppen uns zur Arbeitsstelle. Mit Millionen anderen. Hektisch und geschäftig wie die Ameisen. Oft machen wir auch zwei Dinge gleichzeitig. Zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Damit man schneller fertig ist! Fertig im wahrsten Sinne des Wortes. Fix und fertig! Inzwischen dürfte ja allen bekannt sein, dass Multitasking nicht besonders effektiv ist. Das ist allerdings ein anders Thema ;-)

 

Gehirn auf Hochtouren

Unser Gehirn ist immer online und läuft auf Hochtouren. Checkliste durchgehen. Habe ich auch nichts vergessen? Unterlagen für das nächste Meeting, schnell noch ein paar von den vielen (überflüssigen?) Emails beantworten, nebenbei noch schnell die Mutter, Freund/in, Kollegen anrufen. Beim Mittagessen mit einem Kollegen das nächste Projekt durchdiskutieren. Dabei kommt ein gesundes Essen natürlich zu kurz. Wir stopfen irgendetwas essbares in uns hinein. Wenn wir überhaupt Pause machen und etwas Ordentliches essen. Die Müdigkeit, die nach dem Mittag eintritt, wird dann schnell noch mit einem oder mehreren Bechern Kaffee (oder Energiedrink? Igitt!) verscheucht. Dann fix noch den restlichen Kram erledigen. Feierabend! Jetzt noch auf dem Heimweg schnell in Überschallgeschwindigkeit durch den Supermarkt jetten und einkaufen (die Fertiggerichte sind ja sooo praktisch - aber sicher nicht lecker und gesund!). Zuhause aufräumen, ach ja und `ne Runde Sport ist ja auch so wichtig. Ein paar Gewichte stemmen oder ein paar Mal um den Block laufen. Dann ist die Pflichtaufgabe auch erfüllt. So, wie spät? Uuups, 22:00 Uhr? Na, da bleibt ja dann nicht mehr viel Zeit. Der Wecker klingelt ja wieder um 6:00 Uhr. Aber Schlaf ist ja was für Schwächlinge, oder?

 

Zur Ruhe kommen

So - oder in manchen Teilen etwas anders - sehen vermutlich viele Tagesabläufe aus. Zur Ruhe kommen bedeutet für viele, sich vor den Fernseher oder vor den Computer setzen und sich berieseln lassen. Allerdings bringt das unser Gehirn auch nicht zur Ruhe. Denn dann sind wir auch wieder vielen Eindrücken, die verarbeitet werden müssen, ausgesetzt. Das Gehirn ist nicht auf Standby, sondern immer noch im Working-Process.

Damit unser Körper zur Ruhe kommen kann, muss unser Gehirn aber auch mal ohne Eindrücke von außen bzw. mit sehr wenig Eindrücken sein dürfen. Sehen, hören, riechen, schmecken, fühlen. Es gibt so viel zu verarbeiten. Einfach nur mal den eigenen Körper wahrnehmen? Das tun wir sehr selten. Einfach mal nur atmen. Einfach mal nix sagen. Einfach mal nur spüren. Einfach nur mal STILLE! 

Aber wo finden wir das noch. Stille?

Ich bin einmal nachts wach geworden. Weil es totenstill war. Auf der Ostseeinsel Lolland in Dänemark. Ich habe nichts aber auch gar nichts gehört. Kein Atmen vom Partner. Kein Ticken einer Uhr. Keinen Vogel. Kein Blatt. Kein Wind. Nichts! Das war so ungewöhnlich, dass ich wach geworden bin. Laute Stille nennt man das wohl. Verrückt! Es war unglaublich beeindruckend. Und beunruhigend. Da stimmt doch was nicht?! Aber alles war OK. Als Stadtmensch ist man ja ständig irgendwelchen Geräuschpegeln ausgesetzt. Oder wir suchen Geräusche, weil uns Stille unheimlich vorkommt. Bei manchen Menschen dudelt ständig das Radio, weil sie Stille nicht ertragen können.

Stille kann aber sehr „fruchtbar“ sein. Viele Ideen - echte Ideen, keine Gedanken - kommen aus der Stille heraus. Aus dem nichts tun. Das Gehirn hat endlich mal Zeit auf „Cool down“ zu stellen. Die Frequenz wird gesenkt. Der Körper kann entspannen. Und wir können einfach vertrauen. Neurowissenschaftler haben inzwischen festgestellt, dass sich das Gehirn verändert, wenn wir es mal still um uns werden lassen. Atmen. Meditieren. Die graue Masse im Gehirn - genauer gesagt im Hippocampus - verdichtet sich durch das Herunterfahren. Und das ist gut! Denn schrumpft diese Substanz – z.B. durch Stress – altern wir schneller. Na, wer will das denn bitte?!

 

Also, fassen wir zusammen. Gönnen wir uns mehr Ruhe und mehr Stille dann sprießen die Ideen, wir werden konzentrierter, wir gehen gelassener mit schwierigen Situationen um und körperliche und natürlich stressbedingte Beschwerden lassen sich durch Stille lindern.

 

Na, das lohnt sich doch wohl! Her mit der STILLE!!

Also lasst den Satz „Es gibt nichts Gutes außer man tut es!“ mal außer Acht und nehmt stattdessen lieber „In der Ruhe liegt die Kraft.“ Sitzt einfach mal rum und tut nichts :-) Und wenn einer sagt „Nun tu doch endlich mal was!“ könnt Ihr sagen „Ich tue doch etwas: ich verdichte gerade meine graue Substanz im Hippocampus!“ ;-)

 

Wenn Ihr noch mehr über die Gehirnveränderungen durch Stille wissen wollt, hier ist ein sehr informatives Video der Harvard University: Video

Übrigens:
Allein sein in der Stille kann besonders wirkungsvoll sein.
Allein sein, heißt nicht einsam sein.
All...eins..sein..;-)

Strand-Stille

Also, SURF YOUR BRAIN :-)

 

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Turtle-Jack

von Heike Wycisk

Do you walk like a turtle? Und was das mit unserer Tiefenmuskulatur zu tun hat.

Jeder kennt das wohl. Wir sitzen viele Stunden vor dem Rechner in einer zusammen gesunkenen Haltung und verharren so eine gefühlte Ewigkeit. Schwups, ist die Zeit vorbei gerast und wir haben gar nicht realisiert, wie lange wir schon in dieser einen Haltung sitzen. Wenn wir dann aufstehen, fühlen wir uns wie im Rentenalter. Jedenfalls denken wir, dass es sich anfühlen muss.

Bewegung bringt Bewegung in unseren Körper

 

Jeder weiß, dass das lange sitzen oder stehen auf einer Stelle nicht gut ist, denn wir haben viele Gelenke, Sehnen, Bänder, Muskeln, die bewegt werden wollen. Denn nur, wenn wir uns bewegen, pumpen wir „Leben“ in alle Bestandteile unseres Körpers und versorgen diese mit den nötigen Nährstoffen. Dann können die Prozesse ablaufen, die für unseren Körper überlebenswichtig sind.
Ein Auto was ständig steht, nicht bewegt und gepflegt wird, rostet und der Motor fängt an zu stottern. Bei unserem Körper ist es nicht anders.

 

Unser Körper gibt uns Signale

 

Oft werden allerdings unsere Autos besser behandelt als unsere Körper. Ein Auto muss alle zwei Jahre zum TÜV. Und wenn nicht alles OK ist, bekommt das Vehikel keine Plakette oder wird sogar stillgelegt.

Wie sieht es mit Eurem Körper aus? Würde der Fitnesszustand von Eurem Körper die TÜV Prüfung bestehen? Ist alles geschmiert und Verschleißteile regelmäßig gecheckt? Ölstand in Ordnung? Was macht die Ernährung? Was machen die Gelenke und Knorpel? Etc...

 

Wenn beim Auto die Warnleuchte brennt, schauen wir nach, wo das Problem liegt und lassen es reparieren oder reparieren es selber. Wenn der Körper schmerzt, greifen viele zur Schmerztablette oder versuchen es zu ignorieren. Ist damit das Problem gelöst? Natürlich nicht! Wir haben nur ein „Ich seh Dich nicht“-Pflaster über die Warnlampe gehängt. Wir sollten aber schauen, woher der Schmerz kommt und welche Ursache der Schmerz hat. Und was wir tun können, damit er gelindert wird oder verschwindet. Rückenschmerzen haben zwar vielschichtige Ursachen, kommen aber z.B. oft durch zu wenig Bewegung oder eine schlechte Haltung. Und die entsteht, wenn wir uns zu wenig oder falsch bewegen oder auch falsch trainieren. Es können auch Probleme durch eine fehlende oder falsche Hüft- bzw. Beckenbewegung kommen. Häufig fällt uns das nicht einmal auf. Die kann dann Auswirkungen auf unsere Knie haben. Irgendwann, oft nach langer Zeit gibt es dann Probleme und wir können uns das garnicht erklären. Wir haben doch nichts anders als sonst gemacht?! Wir glauben, wir machen alles richtig. Eingefahrene falsche Bewegungsmuster sind auch erlernt. Diese können aber korrigiert werden. 

 

Richtige Bewegung im richtigen Maß

 

Wenn es um die Haltung geht, dann ist ein Training der Tiefenmuskulatur ein Muss. Oft trainieren wir nur die Oberflächenmuskulatur. Das sieht ja toll aus, mit dicken Mukkis ;-) Das reicht aber nicht. Es müssen nicht nur die Muskeln trainiert werden, die wir sehen (ja, ich weiß, jeder will einen Sixpack haben), sondern auch die feinen kleinen Muskeln, die wir kaum kennen und oft verlernt haben zu spüren. Oder wir wissen nicht, wie die bewegt werden wollen.

Das wird besonders wichtig, wenn wir eine Verletzung hatten oder Dauerschmerzen haben. Dabei können uns dann Physiotherapeuten, Osteopathen, Trainer mit ihrem Fachwissen oder besondere Bewegungsmethoden helfen. Das braucht natürlich etwas Zeit. Aber es hilft uns, um unseren Lieblingssport mit noch mehr Spaß und ohne Reue ausüben zu können.

Tiefenmuskulatur können wir durch Yoga, Tai Chi, Pilates, Judo, Gymnastik oder auch mit Hilfe von Geräten gezielt stärken und trainieren. Mit Feldenkrais können wir auch lernen unseren Körper besser zu bewegen. Inzwischen gibt es viele kreative und effektive Methoden. Je nach dem, welchen Anforderungen der Körper ausgesetzt ist und je nach Körperbau braucht es eine passende Bewegung bzw. individuelles Training. Und es soll Spaß machen!

 

Was das mit unserem Gehirn zu tun hat?

 

Wenn wir eine aufrechte Haltung haben, dann senden wir dem Gehirn ein Signal. Das wir gut drauf sind. Wenn dabei noch unser Dauergrinsen nicht aufhört, dann ist es die doppelte Packung. Als Folge werden Botenstoffe ausgeschüttet, die für ein gutes „Gefühl“ sorgen - z.B. Dopamin. Ist die Haltung zusammengesunken, dann haben wir auch eine gesunkene Laune ;-) Das ist die Kurzfassung der neurobiologischen Erklärung.

 

Probier es mal! Stell Dich mal aufrecht hin und atme tief ein. Und lächle.

Und dann der Vergleich: Lass Dich richtig hängen, atme flach und lass Deine Mundwinkel nach unten sinken. Was ist das für ein Feeling?

 

Also, Surf Your Body ;-)

 

 

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Löwenzahn und mehr

von Heike Wycisk

Löwenzahn – mehr als eine bauschige Pusteblume

Löwenzahn kennen wir alle. Dieses Unkraut mit der gelben Blüte und der bauschigen Pustekugel, die mit den vielen kleine Fallschirmchen bestückt ist. Typisch sind auch die zackigen Blätter, die an ein Sägeblatt erinnern. Löwenzahn wird im Lateinischen auch Taraxacum genannt. Einige bezeichnen Löwenzahn auch als Butterblume oder Kuhblume. Klingt sehr essbar :-)

Wenn Ihr ein paar Kaninchen zuhause habt, dann kennt Ihr Löwenzahn vermutlich auch. Vielleicht seid Ihr über Wiesen gewandert und habt Löwenzahn für Eure Langohren gesammelt.

Vielleicht habt Ihr auch eher unangenehme Erinnerung, weil Ihr zuhause mit einem Messer den Löwenzahn aus dem Rasen stechen musstet ;-)

Das Löwenzahn auch für Salat, diverse andere Gerichte oder auch als Tee sehr gut geeignet und auch köstlich ist, dass ist vielen erst viel später aufgefallen. Löwenzahn ist mit seiner positiven Wirkung in Vergessenheit geraten.

Natürlich gibt es einige Arten an Löwenzahn - bis zu 400 Sorten. Das hätte ich zugegeben nicht gedacht. Ich bin kein Botaniker und kann nun nicht im Einzelnen die Unterschiede und die Vorkommnisse beschreiben. Aber das ist an dieser Stelle auch nicht so wichtig ;-)


Wie wirkt Löwenzahn auf unseren Body?

Löwenzahn enthält Bitterstoffe, die eine positive Wirkung auf Magen und Darm und auch auf unsere Leber und Galle haben. Diese Bitterstoffe regen die Verdauung an und haben eine entgiftende Wirkung. Als Tee getrunken hilft Löwenzahn bei kleinen Magen- und Darmproblemen.

Und ja, teilweise könnt Ihr nachlesen, dass Löwenzahn giftig sei. Allerdings müsst Ihr schon eine ziemlich große Menge Löwenzahn futtern, um eine unangenehme Reaktion zu bekommen (Bauchkrämpfe, Brechreiz). Manche reagieren auf Hautebene bei Berührungen mit den Flüssigkeiten der Pflanze. Allerdings wird Löwenzahn auch oft mit dem Scharfen Hahnenfuß – auch als Butterblume bezeichnet - verwechselt – und der ist giftig.

Aber wir wollen ja nur einen Salat und keine Berge von Löwenzahnblättern essen ;-) Um sicher zu gehen, könnt Ihr Euch natürlich auch informieren, z.B. hier www.gartenjournal.net. Für Salat werden in der Regel nur die jungen, zarten Blätter verwendet, weil die noch nicht so extrem bitter sind. Ihr könnt den Salat auch auf diversen Wochenmärkten kaufen, da stellen sich all diese Frage nicht ;-). Diesen langgewachsenen Löwenzahn, den Ihr auf dem Bild seht, habe ich auch auf einem Berliner Wochenmarkt geholt.

Übrigens wird auch in der ayurvedischen Ernährungsweise bitteren Nahrungsmitteln eine gesunde Wirkung zugesprochen. Neben bitter sind in der ayurvedischen Ernährungsweise, auch die Geschmacksrichtungen süß, sauer, salzig, scharf und herb relevant. Je nach aktuellem Wohlbefinden wird mit Nahrungsmitteln, die diesen Geschmacksrichtungen zugeordnet werden können - und einer entsprechenden Lebensweise - eine Balance für den Body hergestellt. Vorab wird der jeweilige Ernährungstyp und die Konstitution bestimmt. Natürliche Nahrungsmittel mit bitterem Geschmack reinigen und entgiften gemäß Ayurveda den Organismus.


Warum wir wenig bittere Nahrungsmittel essen?

Durch die industrielle Nahrungsmittelherstellung wurden Bitterstoffe zugunsten einer milderen und süßeren Geschmacksrichtung rausgezüchtet bzw. ausgetauscht. Wir kennen das alle. Schmeckt etwas süß, wollen wir mehr davon essen. Das nutzt die Nahrungsmittelindustrie und Landwirtschaft für sich ;-) Mehr süß heißt, es wird mehr gegessen und das heißt wiederum mehr Umsatz ;-) Aber mehr süß heißt auch oft mehr Kalorien ;-) Und süß ist nicht gleich süß! Solange wir alles was wir essen durch Bewegung „verbrauchen“, ist es nicht ganz so dramatisch. Aber wir sitzen ja ziemlich viel, daher Vorsicht mit zu viel süß!

Wenn wir unsere Organe schonen und die normalen Prozesse fördern wollen, sollten wir u.a. wieder mehr und regelmäßig Bitterstoffe zu uns nehmen.

Also, einfach mal ausprobieren. Am Anfang vielleicht ungewohnt, aber in der richtigen Kombination ein kulinarisches Fest ;-)


Wie könnt Ihr Löwenzahn zubereiten?

Löwenzahn könnt Ihr als Salat verarbeiten. Besonders lecker ist der sehr lang gewachsene Löwenzahn, der als Staude zu kaufen ist. Einfach waschen, in Stücke schneiden. Eine reife Birne in Würfel schneiden und ein paar gewaschene Heidelbeeren über den Salat verteilen. Wer mag, schnippelt noch eine Frühlingszwiebel rein. Ein Dressing aus Olivenöl, Apfelessig, Zitrone, Honig, Salz, Pfeffer mischen und unterrühren. Auch Balsamico-Creme passt gut (ja, da ist Zucker drin, aber ein paar Tropfen sind ok). Getrocknete Tomaten und Schafskäse passen auch sehr gut. Mit selbstgemachten Brot und geräucherter Forelle ein Super-Mittagsessen J Es gibt unglaublich viele tolle Rezepte! Einfach ausprobieren! Guten Appetit!

Übrigens, die kleine, scharfe Schwester von Löwenzahn heißt Rauke. Aber die kennt inzwischen wohl jeder unter Rucola. Ihre kleinen Blätter enthalten auch einige Bitterstoffe. Ein Pesto aus Rucola und Kürbiskerne ist auch ein Traum.... Und gebratener Chicorée - der auch zu den bitteren Gemüsesorten zählt - ist auch der Knaller!

Yammi!

Surf your liver!

 

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Ungeduld auf Papier

von Heike Wycisk

Wohin mit der Ungeduld?

Ungeduld kennt wohl jeder. Ob es nun der Anruf ist auf den wir schon seit Stunden warten. Oder die Ampel, die einfach nicht auf grün schalten will. Die Schlange an der Kasse, die sich scheinbar nicht auflösen will. Oder der Partner (das Kind, der Kollege, der Nachbarn, etc.), der trotz ausführlicher Erklärung einfach nicht verstehen will. Das Kind, das morgens nicht aus dem Bett will. Oder die Eltern, die nicht mehr so schnell unterwegs sind wie früher. Oder, oder, oder...Ungeduld ist in allen Lebenslage präsent. Ein ständiger Begleiter.

 

Wodurch entsteht denn Ungeduld?

Vielfach entsteht Ungeduld, wenn unsere Erwartungen und Vorstellungen nicht erfüllt werden. Es soll schneller gehen, es soll anders gehen, damit wir das tun können oder das bekommen, was wir uns vorgestellt haben. Wir wollen die Ergebnisse sehen oder hören, die wir uns im Kopf zurechtgelegt bzw. gedacht haben. Wie heißt es dann so schön? Da haben wir die Rechnung wohl ohne den Wirt gemacht ;-) Denn andere Menschen haben andere Vorstellungen. Und die Situationen können auch mal anders aussehen als wir es uns gedacht haben.

 

Wo spüren wir die Ungeduld?

Wo genau spüren wir diese Ungeduld am meisten? Wie äußert sich die Ungeduld? Vielfach merken wir, dass sich bestimmte Muskelgruppen anspannen. Wir ziehen die Schultern hoch. Ballen die Fäuste. Außerdem können wir kaum stillsitzen. Laufen womöglich auf und ab. Es ist so ein Brodeln im Bauchraum oder im Brustkorb zu spüren. Hrrrrrrgggghh!! Entweder vergeht der Appetit oder wir futtern pausenlos Kleinigkeiten.  Oft atmen wir auch sehr flach, wenn das Körper-Phänomen Ungeduld um die Ecke kommt. Es fällt uns auch sichtlich schwer, ruhig und gelassen zu antworten.

Der Körper sendet mit diesen Haltungen und Reaktionen ein Zeichen an den blinden Piloten in unserem runden Denkkasten, der auf unserem Hals sitzt. Der deutet diese Zeichen nun alle als Alarmsignal. Muskeln angespannt, Atmung flach, Fäuste geballt – ganz klar!! Alle Knöpfe werden auf Kampf oder Fluchtmodus eingestellt. Da ist es also kein Wunder, wenn wir überreizt reagieren, rumrennen oder zickig antworten. 

Allerdings ist das natürlich nicht besonders hilfreich. Ändern wird sich die Situation deswegen nicht.

 

Was können wir tun?

Was fangen wir nun mit dieser Ungeduld an? Stehen wir in der Schlange und haben es eilig, wollen wir ungerne flüchten, denn wir brauchen ja die Artikel, die wir im Einkaufswagen haben. Rumbrüllen bringt auch nichts, davon kann die Kassiererin ja auch nicht schneller machen.

Wie wäre es mit atmen? Das wäre doch eine erste Möglichkeit, die zu jeder Gelegenheit umgesetzt werden kann. Und kostenlos ist sie auch ;-) Unser Gehirn und unser Körper bekommt mit dem Atmen wieder mehr Sauerstoff, dadurch entspannen sich die Muskeln und es fühlt sich nicht mehr ganz so schlimm an. Und wir können wieder klarer denken. Die Ungeduld ist dann vielleicht noch nicht weg, aber es fühlt sich nicht mehr so gequält an. Und der Hals schnürt sich nicht ein.

Wenn wir im Büro oder zuhause sind, können wir natürlich auch atmen. Atmen ist immer gut und schadet nicht. Hyperventilieren ist natürlich keine Lösung ;-) Und tief in den Bauch atmen ist nicht nur gut für den Sauerstofftransport, es ist auch gut für unsere Haltung. Die ist dann nämlich nicht mehr so krumm und zusammengesunken. Ein bisschen bewegen, Arme ausschütteln zum Atmen, ist auch sehr hilfreich. Ein Spaziergang um den Block oder ein Gespräch mit einem netten Nachbarn kann auch entspannen.

Oder wir nehmen einfach ein Blatt Papier und kritzeln unsere Ungeduld darauf. Manchmal kommt dabei sogar ein interessantes Bild dabei raus - wie unten zusehen ;-)

Oder wir können einen Text verfassen. Unsere Gedanken aus den Fingern fließen lassen. Aus manch einem Text ist schon ein Song geworden. Oder ein Reim. Oder Poetry Slam.

Oder wir können uns ein Instrument schnappen und ein Liedchen spielen. Am besten eins, was gute Laune macht.

Wir können auch einfach mal laut sagen: „Mann, ich bin gerade total genervt und ungeduldig!!!“ Ist ja nicht tragisch. Dann ist es erstmal raus und Dein Gegenüber weiss Bescheid was los ist.

Wie auch immer wir drauf sind, die Welt dreht sich trotzdem weiter, auch wenn es anders, später oder nicht so eintrifft wie wir es gerne hätten ;-)

 

Also, ventilate your brain and express your feelings ;-)

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Über mich

Mein Ziel ist es, meine Erfahrungen und mein Wissen weiterzugeben. Damit jeder mentale Stärke und ein gesundes Körpergefühl entwickeln kann. Ich unterstütze meine Kunden dabei, ihre individuellen Potentiale und Stärken zu erkennen und auszubauen und zeige, wie diese Stärken auch unter schwierigen Umständen abrufbar sind.